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Meditation und Trauma: Traumasensitive Achtsamkeit

Bei allen positiven Wirkungen, die eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis entfalten kann, birgt sie in seltenen Fällen auch Gefahren. Der wohlwollende innere Raum, den sie ermöglicht, konfrontiert nicht nur mit unangenehmen Seiten der eigenen Persönlichkeit, er kann auch dazu führen, dass Verletzungen und psychische Überforderungen, die bislang erfolgreich vergessen werden konnten, im Bewusstsein auftauchen. Ein solches Trauma kann z.B. ein schwerer Unfall, extremer Stress, der Verlust eines geliebten Menschen oder ein Gewalterlebnis sein. Der Psychotherapeut und Wissenschaftler David Treleaven erläutert in Traumasensitive Achtsamkeit, was Traumas sind und wie sie zustande kommen. Er verdeutlicht, dass Achtsamkeitstrainings oder Meditation bei ihnen eine wirksame Unterstützung bieten können und stellt hierfür fünf wesentliche Prinzipien vor. Dabei macht er auch einfühlsam auf ihre Grenzen aufmerksam und gibt Meditationslehrern und Achtsamkeitstrainern ebenso wie Betroffenen hierzu hilfreiche Hinweise. Eine ungewöhnlich tiefe und empathische Darstellung von Traumas und ihrer behutsamen Heilung, die auch, was sonst eher selten ist, sozialen Faktoren breiten Raum gibt. So vermittelt es auch Menschen, die selbst nicht direkt betroffen sind, zahlreiche Ansätze, um für eine tiefer gehende Heilung unserer Gesellschaft aktiv zu werden.

David Treleaven
Taumasensitive Achtsamkeit
arbor verlag 2019
EUR 26,00

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